Tradition

Ein altes Sprichwort sagt: „Tradition ist nicht das Aufbewahren der Asche, sondern das Weitertagen der Glut.“

Tradition ist ein weitläufiger Begriff. Dem Grunde nach sind alle Rituale, Bräuche und Gewohnheiten ein Stück Tradition. Die Tradition der Schützen entstand bereits im Mittelalter, wo sich so genannte Bruderschaften bildeten um Haus und Hof der Bürger zu schützen, da es eine Polizei, wie wir sie heute kennen, noch längst nicht gab.

„Schütze“ kommt also von „Schutz“!

Im weiteren Verlauf der Geschichte entwickelten sich diese Bürgerwehren mehr und mehr zu eine Art Ordnungsdienst, welche sich gemeinnützig engagierten, bis schließlich zu ihren heutigen Formen, als gemeinnützige Vereine. Aufgrund der Militär ähnlichen Wurzeln finden natürlich auch Militärische Ordnungen und Waffen Erwähnung in dieser Tradition, welche jedoch seit Gründung einer organisierten Verteidigung nur noch bei spielerischen Wettkämpfen oder zur Erhaltung des Brauchtums Verwendung finden. Der wohl bekannteste dieser  sportlichen Wettkämpfe, ist das Vogelschießen, bei welchem die Schützen einem hölzernen Vogel seine Insignien abringen und schließlich, durch herunterschießen des Rumpfes einen Schützenkönig ermitteln, welcher dann für 2 Jahre als Repräsentant unserer Tradition eintreten darf.

Basierend auf diese überlieferten Brauchtümer, liegt es uns am Herzen diese Traditionen zu erhalten und die damit verbundenen Werte weiter zu geben. Natürlich auch mit der jeweiligen Zeit angepassten Veränderungen.

In diesem Sinne ein herzliches Horrido und Glückauf!

Klaus Lindner, Schützenoberst