Tradition
Tradition leben – Werte weitergeben
Ein altes Sprichwort sagt:
„Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern das Weitertragen der Glut.“
Tradition – das ist mehr als nur das Festhalten an Vergangenem. Sie lebt durch Rituale, Bräuche und gelebte Gemeinschaft. Auch das Schützenwesen blickt auf eine lange Geschichte zurück: Bereits im Mittelalter gründeten sich sogenannte Bruderschaften, um Haus und Hof der Bürger zu schützen – denn eine organisierte Polizei, wie wir sie heute kennen, gab es damals nicht.
Der Begriff „Schütze“ leitet sich folgerichtig vom Wort „Schutz“ ab.
Was einst als Bürgerwehr begann, entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Aus den einstigen Schutzgemeinschaften wurden Vereine, die sich dem Gemeinwohl, der Gemeinschaftspflege und dem Erhalt kultureller Werte verschrieben haben.
Auch wenn militärische Elemente – wie Uniformen oder Ordnungsstrukturen – aus der Geschichte nicht wegzudenken sind, stehen heute vor allem das kameradschaftliche Miteinander und sportliche Wettkämpfe im Vordergrund. Der bekannteste dieser Wettkämpfe ist das Vogelschießen: Dabei wird in traditioneller Weise ein hölzerner Vogel Stück für Stück abgeschossen, bis schließlich der neue Schützenkönig oder die Schützenkönigin ermittelt ist. Diese Person repräsentiert unseren Verein und unsere Werte für die kommenden zwei Jahre.
Unsere Aufgabe sehen wir darin, diese überlieferten Bräuche zu bewahren und weiterzugeben – mit offenem Blick für die Gegenwart und die Zukunft. Denn Tradition bedeutet auch, sich weiterzuentwickeln, ohne die Wurzeln zu verlieren.
Horrido und Glückauf!

